Euro-Schützen schwärmen von Peine

Stadt hat gute Chancen, den Zuschlag für die Ausrichtung des Europaschützenfestes 2015 zu bekommen

PAZ vom 16.04.2007 von Jürgen Grütter
Peine. „Wir werden die Tage in Peine in besonders guter Erinnerung behalten“: Mit diesen Worten verabschiedete sich der Präsident der Europäischen Gesellschaft historischer Schützen (EGS) Charles-Louis Prinz von Merode von den Peiner Gastgebern. Ein so gut durchorganisiertes Rahmenprogramm einer Plenarsitzung der EGS habe er selten erlebt. Peine habe sich damit für die Ausrichtung des Europaschützenfestes im Jahr 2015 empfohlen.

Präsident der EGS Charles-Louis Prinz von Merode

 

Der Präsident der EGS will nun darauf drängen, dass so bald wie möglich eine Entscheidung gefällt wird. 2015 soll das Europaschützenfest in Deutschland in einer Stadt nördlich der Mainlinie abgehalten werden. Beworben haben sich neben Peine noch Dellbrück in Nordrhein-Westfalen und Xanten am Niederrhein. Da das Ganze jedoch ganz demokratisch bei einer der nächsten Plenarsitzungen entschieden wird, könne man heute noch keine festen Zusagen machen, erläuterte der Sekretär der EGS, Lothar Heupts, in der Abschluss-Pressekonferenz nach der Plenarsitzung am Sonnabend. Gleichzeitig nannte er aber auch die Gründe, die für Peine sprechen.
Die Infrastruktur sei ideal, da Peine per Bahn, Auto und Flugzeug gut erreichbar sei und zugleich in Peine und im Umfeld genügend Hotelzimmer zur Verfügung stehen. „Immerhin kommen zu einem solchen Europaschützenfest durchschnittlich 30 000 Menschen, die wollen erst einmal untergebracht werden. Zudem stehen in der Peiner Innenstadt mit den Sälen der Korporationen vier feste größere Veranstaltungsräume quasi am Schützenplatz zur Verfügung. Sowas gibt es in kaum einer anderen Stadt“, rechnete Heupts vor. Zudem läge Peine strategisch günstig, denn immer mehr Schützen aus Nord- und Osteuropa sollen für den Gedanken der Europäischen Gemeinschaft der Schützen begeistert werden.
Der Hauptgrund, warum auch der Präsident der EGS Prinz von Merode Peine als guten Ausrichter für ein Europaschützenfest sieht, ist ein anderer: „Wir haben hier glaube ich bei unserem Besuch alle gespürt, wie gut das Verhältnis der Schützen mit den Bewohnern der Region, den Vereinen und der Stadt Peine ist. Man spürt diese Gemeinschaft, wenn man mit den Menschen redet und wenn man sieht, was für unsere Plenarsitzung alles auf die Beine gestellt wurde.“

Musikalische Grüße an die Gäste

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