Berichte der örtlichen Presse zur Wahl des

neuen Bürgerschaffers Hans-Peter Männer

PAZ vom Montag, dem 08.11.2010

Hans-Peter Männer ist neuer Bürgerschaffer. Die Bürgerversammlung der Schützengilde wählte den 52-Jährigen am Sonntagabend
ohne Gegenkandidaten. PEINE. Männer wurde bei 15 Enthaltungen und 18 Gegenstimmen von der Bürgerversammlung gewählt.
Männer tritt damit die Nachfolge von Wilfried Grobe an, der sich aufgrund neuer beruflicher Aufgaben nach vierjähriger
Amtszeit nicht mehr zur Wahl stellte. Der neue Bürgerschaffer ist niedergelassener Zahnarzt in Stederdorf. Er ist verheiratet
und hat fünf Kinder. Vor 25 Jahren kam der gebürtige Göttinger nach Peine und ist seitdem begeisterter Anhänger
des Freischießen. Seit 16 Jahren ist er im Vorstand der Schießabteilung der Schützengilde engagiert. Zudem war er 1989 Bürgerkönig der
Stadt Peine und 2009 König der Schießabteilung der Schützengilde. Männer sei prädestiniert für die Aufgabe als Bürgerschaffers, machte
Hauptmann Ulrich Peitmann deutlich, als er Männer zur Wahl vorschlug. Gemeinsam mit Thomas Weitling wird sich Männer
um die Organisation des Freischießens 2011 kümmern.„Ich freue mich auf das neue Amt“, sagte er und richtet seinen Blick noch etwas weiter
in die Zukunft: „Ich bin gespannt, was das Europaschützenfest 2015 für Peine bringen wird.“ Auch dieses Fest wird die Handschrift des
neuen Schaffers tragen. Als Einstandsgeschenk erhielt Männer eine Schafferkrawatte. Diese wird von den Schaffern bei festlichen Anlässen getragen

MENSCHEN: Hans-Peter Männer

von der Schützengilde ist gestern zum
neuen Bürgerschaffer gewählt worden


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Hans-Peter Männer

von der Schützengilde ist gestern Abend in der Bürgerversammlung zum Peiner Freischießen zum Nachfolger

von Bürgerschaffer Wilfried Grobe gewählt worden. Das Ergebnis war eindeutig: Von rund 300 Wählern stimmten

nur 18 gegen Männer, 15 weitere enthielten sich. Grobe (58) hat sein Amt aus beruflichen Gründen und mit Blick

auf das Europa-Schützenfest in Peine im Jahr 2015 abgegeben, um seinem Nachfolger eine ausgiebige

Einarbeitungszeit zu ermöglichen. Der zweite Bürgerschaffer Thomas Weitling bleibt im Amt.

Die Bürgerschaffer sind für die Organisation des Freischießens verantwortlich.   

Es ist ein großer Wunsch von mir, 

für alle Korporationen zu arbeiten"

Hans-Peter Männer zum Bürgerschaffer gewählt – Sei 25 Jahren Mitglied in der Schützengilde

Von Bernd Stobäus - Peiner Nachrichten

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PEINE - Dienstag, 09.11.2010

Hans-Peter Männer ging sichtlich bewegt zum Pult – doch statt mit einer langen Rede bedankte er sich bei

allen Anwesenden in kurzen klaren Worten für die eindeutige Wahl als Bürgerschaffer und wünschte dem

Peiner Freischießen alles Gute.

Männer (52), im bürgerlichen Beruf praktizierender Zahnarzt, am Tag nach der Schafferwahl bei der

Bürgerversammlung im Gespräch mit den PN: "Ich wollte keine Wahlkampfrede halten.

Es ist wichtiger, sich einzuarbeiten und durch Taten zu überzeugen."

Und die sollten ganz im Sinne seines Vorgänger Wilfried Grobe dazu führen, dass Freischießen

ein Fest für alle Bürger bleibt, betont Männer. "Das ist eines der wichtigsten Ziele."

Darüber hinaus solle bei diesem Fest Integration gelebt werden, so wie es der Vorgänger in der

Abschiedsrede gefordert habe.

"Das sollte aber eher eine Selbstverständlichkeit sein", meint Männer. In den Korporationen,

wie zum Beispiel der Schützengilde, in der er seit 25 Jahren Mitglied ist, würden immer mehr Menschen

aus anderen Ländern Mitglied.

Was den Umgang mit Nicht-Peinern beim Neueintritt angehe, könne er auch aus eigener Erfahrung sprechen.

Schließlich sei er auch nicht mit Fuhsewasser getauft, sondern stamme aus Göttingen.

Der erste Kontakt mit dem Freischießen sei eher zufällig erfolgt. Dann habe es ihn überrascht,

wie freundlich er aufgenommen worden sei. "Eine Eigenschaft, die, wie ich festgestellt habe,

auf alle Korporationen zutrifft und die für mich ebenfalls das Fest ausmacht."

Doch eines sei dafür Voraussetzung: "Man muss selber aktiv werden, sonst läuft gar nichts."

Aktiv ist er als Schützenbruder seit vielen Jahren: Seit 1996 ist er im Kollegium der Schützengilde,

7 Jahre war er Schützenmeister, 16 Jahre im Vorstand der Schießabteilung.

Aus dieser Perspektive heraus sehe er das Amt des Bürgerschaffers mit großem Respekt.

"Es ist ein großer Wunsch von mir, für alle Korporationen zu arbeiten", nennt er als wichtigsten Grund,

das Amt anzunehmen. Das habe er festgestellt, als er Bürgerkönig geworden sei und den Blick

über den Tellerrand der eigenen Korporation werfen durfte. "Überlegt werden musste nur,

ob das zeitlich machbar ist." Alle anderen Hobbies träten in den Hintergrund: Wie zum Beispiel

der Marathon du Médoc in Frankreich, an dem er bereits dreimal teilgenommen habe, einmal mit

seiner Frau. Ein Lauf, der neben dem Wettkampfcharakter auch durch Weinverkostungen und

Kostüme, die die Läufer tragen, eine besondere Atmosphäre bekommt.

Allein für ihn in den Vordergrund rücke jetzt erst einmal die Organisation des Freischießen,

gemeinsam nicht nur mit seinem Kollegen Thomas Weitling, sondern auch mit Vorgänger Grobe,

der Unterstützung zugesagt habe.